Renata Scharpf Tejová - Repräsentanz - Ausstellungen und Projekte

Renata Scharpf Tejová - Repräsentanz - Ausstellungen und Projekte


Der Maler Manfred Scharpf und sein Garten der Unendlichkeit

Seit Beginn dieses Jahres leite ich des Malers Auftritte und Projekte in der Öffentlichkeit. Die vier Säulen seiner Kunst charakterisieren ihn selbst wie sein Werk, verleihen ihm Gültigkeit und Wert über unsere Zeit hinaus.

I. Inhalt und Botschaft
Verdichtungen aus den umspannenden Lebenserfahrungen mit geistigem Hintergrund, zu einer Lebenskompetenz, die sich in Bildern und Projekten spiegelt.

II. Form und Metapher
Die sich aus der Erfahrung der zeitlosen Gesetze der Polarität bilden, sie in Bildern fasst und deshalb weit in die Zukunft hinein verstanden wird.

III. Ausführung und Fähigkeit
Als bewusste Fortführung des historischen malerischen Erbes, seine Unvergänglichkeit welche die im Menschen angelegten Fähigkeiten in Erinnerung ruft.

IV. Vision
Die Kunst, eine Sprache des Unsagbaren, die Verbindung von Gedanke und Empfindung als visionäre und höhere Form der Wirklichkeit, die den Maler, wie ein Ariadnefaden durch das Labyrinth der Zeit leitet. Damit auch uns, die in seine Bilder versunkenen Betrachter.


Der Brief

Im regelmäßigen Abstand veröffentliche ich unter dem Titel „Briefe des Malers, Gedanken und Erkenntnisschritte aus dem kreativen Prozess an einem jeweiligen aktuellen Bildthema.

Zwischen Feuer und Meer - 4.Brief

Kampanien, Mai 2023

...linker Hand der Vesuv, rechts das Meer.

Nur eine dünne Rauchfahne steigt aus dem gefürchteten Krater, die Siedlungen reichen bis weit hinauf an den Höllenschlund heran. Eine dünne Rauchfahne wiegt sich im Wind. Beinahe wie eine Tänzerin im Tarantello wieg sie sich, nimmt Form an, wird konkreter...Aus dem Meer rechts sondert sich ein strudeliger Nebel der Sonne zu, die sich noch im Grau des Morgens verbirgt. Es hat den Anschein als wolle die Nebeltänzerin sie endlich enthüllen, befreien vom grauen Dunst.Alles in der Natur besitzt Leben. Was wir sehen sind lediglich Querschnitte der einen Wirklichkeit die sich auf das Innigste, doch unsichtbar mit uns verknüpft.

Drohende Natur?

Kaum irgendwo anders gedeiht der Wein wie hier unter dem Feuerberg, kaum irgendwo ein solcher Reichtum der Früchte des Meeres. Das Bedrohliche steigt herab und vereinigt sich mit den kräuselnden Wellen des Meeres zu einem großen unfassbaren Ganzen.

Die Menschen hier lieben Beide, Vulkan und Aphrodite. „Das Meer gebietet dem Feuer Einhalt, wir sind in ihrer Hand.“ „Baue ein Haus am Hang des Vesuv, denn nur das Leben das uns zur Improvisation zwingt, ist das Leben“. (nach Nietzsche. Jedoch, hüten wir uns den Weg zum Meer aus den Augen zu verlieren. Das Leben in Sicherheit ist trügerisch, am Ende weicht die Illusion der Realität.Der Vulkan und die Fluten die den modernen Menschen bedrohen sind weit tückischer, sie kündigen sich nicht durch tanzende Nebel an. Sind wir dessen bewusst?

Welche Götter leiten uns?

Pictor

Der Brief