Templum Europae-Bartholomäuskapelle Paderborn, ab 11.11.-28.1.2024

Das Kunstwerk ‚Templum Europae‘ soll der Unterstützung der Europäischen Integra­tion dienen und Brücken bauen zwischen Menschen und Völkern.

Das Kunstwerk ‚Templum Europae‘ besteht aus acht, nach oben halbrund abgeschlossenen, bemalten Tafeln. Sie zitieren in ihrer Form und Anordnung die mittelalterliche Reichskrone aus der Zeit um 960. Diese Krone erscheint in den Malereien auf der ersten Tafel sowie – in Auflösung begriffen – auf der zweiten, anschließenden Tafel. Auf den nachfolgenden Tafeln setzt sich der Auflösungsprozess fort und findet schließlich seine Umkehr in einem Neuformungsprozess, der wieder zur ersten Tafel hinführt. Anders ausgedrückt: Aus der Krone – Symbol der alten Strukturen – entsteht über Zersetzung, Auflösung und Reinigung ihrer Bestandteile eine völlig neue Struktur, ein Bild für ein Europa, in dem auch Geist und Kunst wieder ihren Platz finden.

Gefertigt nach den Verfahren der klassischen europäischen Kunst, nimmt das Kunstwerk auch Bezug auf das Erbe euro­ päischer Kultur, die es zu bewahren gilt. Der Titel ‚Templum Europae‘ bezieht sich dabei auf den historischen Kulturraum Europas, auch in seiner sakralen Dimension, der in den letzten 200 Jahren zunehmend in Auflösung begriffen ist – ein Pro­ zess, der sich in den letzten Jahren enorm beschleunigt hat, wo die nationalen und kriegerischen Zentrifugalkräfte drohen, Europa auseinanderzureißen.

Die Ausführung entstand mithilfe der begabtesten Schü­lerinnen und Schüler der Kunstschule Kremnica. Die erste Ausstellung hat in der geographischen Mitte Europas statt­gefunden, in den slowakischen Städten Banská Bystrica und Kremnica. Weitere Stationen waren die Insel Reichenau, Berlin­ Tem­pelhof, das Europäische Parlament in Brüssel, im Diözesan­museum Bamberg. 


Der Garten der Unendlichkeit

Diözesanmuseum Paderborn
17. Dezember 2022 bis 29. Januar 2023

Mit dem Motiv des Gartens, für den Maler ein Abbild des Kosmos und all seiner Phänomene, integriert Manfred Scharpf seine künstlerischen Erfahrungen mit Natur und Mensch in ein Gesamtthema.

Der Künstler Manfred Scharpf (*1945) bedient sich als Absolvent der Meisterschule für Kirchenmalerei in München historischer Malverfahren und Pigmente und schafft so Werke von altmeisterlichem Duktus, die durch ihre Feinmalerei bestechen. Mit den Inhalten seiner Tafelbilder reagiert er jedoch auf aktuelle Themen unserer Zeit und schlägt so eine Brücke zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart. Die beeindruckende Qualität seiner Arbeiten führte unter anderem zu Ausstellungen und Auftritten in der Kunstmetropole New York und ins Europäische Parlament in Brüssel.

Als Christ fühlt er sich dem christlichen Hintergrund seiner Motive verpflichtet. Parallel dazu erweitern die Themenfelder von Psychoanalyse und Naturwissenschaft seine Arbeiten. In seiner Zeitkritik finden sich insbesondere Motive aus Goethes Faust wieder.In der Ausstellung werden über 25 neue Werke gezeigt, die in den letzten drei Jahren entstanden sind und bisher noch nicht öffentlich präsentiert wurden. Im Mittelpunkt steht dabei das Gemälde ‚Sigmunds Tor – Porta patet cor magis‘, das Motive aus dem Städtchen Pribor in Mähren und aus Ravello an der Amalfiküste vereint, jedoch auch neue Horizonte eröffnet und ins Transzendente weist.

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Seidenstrasse

Was ist es, das die so unterschiedlichen Topographien, Klimazonen und Kulturen unserer Welt verbindet? Es ist der Mensch, der, so verschieden er auch sein mag, sich doch so verwandt ist in seinen vielfältigen Kulturen, die doch immer aus den Tiefen der Seele zu uns sprechen, zeigt. Dem ist der Zyklus der „SEIDENSTRASSE“ gewidmet, der das Jahr 2022 prägen wird.

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BLIND DATE mit LICHTEM BLICK - Schöpferische Kraft des Plötzlichen

Vertretung des Landes Baden-Württemberg
bei der EU in Brüssel, 7. Februar 2019

Ausstellung von Manfred Scharpf
mit Den End

Beinahe alle Fragen die uns heute brennend bewegen – in Gesellschaft und Kultur, in Politik oder Natur, münden in ein Thema – die Entfremdung von uns selbst. Wo ist sie hin, die Muße, die einmal den Spielraum für den Dialog sowohl mit unserer eigenen als auch mit der Seele unserer Mitmenschen bildete. Warum werden wir das Opfer unser Gewohnheiten, unserer Blickwinkel, warum fürchten wir das Unerwartete?


REVELATIO

Dommuseum Bamberg, 2017

In der Ausstellung „REVELATIO“ treten die Schätze des Mittelalters in einen einmaligen Dialog mit den Arbeiten eines zeitgenössischen Malers und damit auch mit unserer Ära der Moderne. Heinrichskrone und Kaisermäntel stehen der gemalten zerfallenden Reichskrone gegenüber – das Bild der modernen Magdalena begegnet der frühgotischen Eva vom Adamsportal. Im Kreuzgang – der Metapher für unseren eigenen Weg, leitet uns ein goldener Himmel zum Motiv der Beatrice, zu Empathie und Mitgefühl.

HIMMLISCH – Aspekte faustscher Sehnsucht

Galerie Bodenseekreis Meersburg, 2012

Wir wissen, Bilder können Angst und Finsternis bannen, Künstler finden inneren Frieden, indem sie die dunklen Seiten ihrer Wirklichkeit in ein Kunstwerk fixieren. Wie spaltbares Material bringen sie diese aus dem Reaktorkern ihrer Seele in ein Abklingbecken, dort kann man sie betrachten.

CONJUNCTIO EUROPAE

Parlament der Europäischen Union, Brüssel, 2007

Der Künstler versucht mit seinen ihm zur Verfügung stehenden künstlerischen Mitteln die Terra Incognita Europas zu überwinden, indem er die Aufmerksamkeit auf den kulturellen Reichtum Europas, auf die Begabungen der Europäer, auf die Schönheit der Kunst, aber auch auf die schmerzhafte Vergangenheit lenkt.

PHÖNIX

Flughafen Tempelhof, Berlin, 2006
Memmingerberg, Oktober 2005
Flughafen Friedrichshafen, 2005
NLHS Vyskov, 2004

Manfred Scharpf versteht seine Kunst als Brücke zwischen den Menschen, aber auch zwischen den Gesellschaften. Die Auseinandersetzung mit dem Krieg bedeutet für ihn Erkenntnisbildung, seine Arbeiten zu PHÖNIX sind Dokumente dieses Prozesses.

HEROES AND CHAMPIONS

Sea, Air, Space Museum, Intrepid, New York, 1998

Amerikanische Olympiasieger und Kriegshelden vermitteln mit dem Maler M. Scharpf auf dem Flugzeugträger Intrepid und im New York Athletic Club die friedliche und kriegerische Seite menschlichen Strebens, welches den Bilderzyklus inspirierte.

VERWANDLUNGEN

Sotheby’s München und Hamburg, 1983/86
Deutsche parlamentarische Gesellschaft Bonn

In den Bildern des Künstlers zeigt sich hintergründig die Forderung nach einer inneren Verwandlung des Menschen. Aus der Alchemie seiner eigenen Entwicklung entstehen Bilder mit hoher Kraft – Bilder wirken auf den Betrachter in anderer Weise als Sprache. Die „Heilräume“ sind ein Konzept das auf die magischen Wurzeln der Kunst zurückgreift. Töne, Farben und Symbole fallen auf den Menschen wie ein Licht, er nimmt ihre Gestalt an.


Ausstellungen und Projekte (gesamt)

  • 1974-1990 Galerie Steinrötter, Münster
  • 1975 Künstlerbund Baden-Württemberg, Ausstellung des Jahres
  • 1975 Galerie "Insel", Barbara McBride, Starnberg
  • 1976 Galerie Apollon, München
  • 1977 Mitgestaltung des Festes des Bundeskanzlers, Bonn
  • 1979 Ankauf des Triptychons "Das Erwachen" durch den Bundestagspräsidenten
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