Das Kunstwerk ‚Templum Europae‘ soll der Unterstützung der Europäischen Integration dienen und Brücken bauen zwischen Menschen und Völkern.
Das Kunstwerk ‚Templum Europae‘ besteht aus acht, nach oben halbrund abgeschlossenen, bemalten Tafeln. Sie zitieren in ihrer Form und Anordnung die mittelalterliche Reichskrone aus der Zeit um 960. Diese Krone erscheint in den Malereien auf der ersten Tafel sowie – in Auflösung begriffen – auf der zweiten, anschließenden Tafel. Auf den nachfolgenden Tafeln setzt sich der Auflösungsprozess fort und findet schließlich seine Umkehr in einem Neuformungsprozess, der wieder zur ersten Tafel hinführt. Anders ausgedrückt: Aus der Krone – Symbol der alten Strukturen – entsteht über Zersetzung, Auflösung und Reinigung ihrer Bestandteile eine völlig neue Struktur, ein Bild für ein Europa, in dem auch Geist und Kunst wieder ihren Platz finden.
Gefertigt nach den Verfahren der klassischen europäischen Kunst, nimmt das Kunstwerk auch Bezug auf das Erbe euro päischer Kultur, die es zu bewahren gilt. Der Titel ‚Templum Europae‘ bezieht sich dabei auf den historischen Kulturraum Europas, auch in seiner sakralen Dimension, der in den letzten 200 Jahren zunehmend in Auflösung begriffen ist – ein Pro zess, der sich in den letzten Jahren enorm beschleunigt hat, wo die nationalen und kriegerischen Zentrifugalkräfte drohen, Europa auseinanderzureißen.
Die Ausführung entstand mithilfe der begabtesten Schülerinnen und Schüler der Kunstschule Kremnica. Die erste Ausstellung hat in der geographischen Mitte Europas stattgefunden, in den slowakischen Städten Banská Bystrica und Kremnica. Weitere Stationen waren die Insel Reichenau, Berlin Tempelhof, das Europäische Parlament in Brüssel, im Diözesanmuseum Bamberg.
Diözesanmuseum Paderborn
17. Dezember 2022 bis 29. Januar 2023
Mit dem Motiv des Gartens, für den Maler ein Abbild des Kosmos und all seiner Phänomene, integriert Manfred Scharpf seine künstlerischen Erfahrungen mit Natur und Mensch in ein Gesamtthema.
Der Künstler Manfred Scharpf (*1945) bedient sich als Absolvent der Meisterschule für Kirchenmalerei in München historischer Malverfahren und Pigmente und schafft so Werke von altmeisterlichem Duktus, die durch ihre Feinmalerei bestechen. Mit den Inhalten seiner Tafelbilder reagiert er jedoch auf aktuelle Themen unserer Zeit und schlägt so eine Brücke zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart. Die beeindruckende Qualität seiner Arbeiten führte unter anderem zu Ausstellungen und Auftritten in der Kunstmetropole New York und ins Europäische Parlament in Brüssel.
Als Christ fühlt er sich dem christlichen Hintergrund seiner Motive verpflichtet. Parallel dazu erweitern die Themenfelder von Psychoanalyse und Naturwissenschaft seine Arbeiten. In seiner Zeitkritik finden sich insbesondere Motive aus Goethes Faust wieder.In der Ausstellung werden über 25 neue Werke gezeigt, die in den letzten drei Jahren entstanden sind und bisher noch nicht öffentlich präsentiert wurden. Im Mittelpunkt steht dabei das Gemälde ‚Sigmunds Tor – Porta patet cor magis‘, das Motive aus dem Städtchen Pribor in Mähren und aus Ravello an der Amalfiküste vereint, jedoch auch neue Horizonte eröffnet und ins Transzendente weist.
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Was ist es, das die so unterschiedlichen Topographien, Klimazonen und Kulturen unserer Welt verbindet? Es ist der Mensch, der, so verschieden er auch sein mag, sich doch so verwandt ist in seinen vielfältigen Kulturen, die doch immer aus den Tiefen der Seele zu uns sprechen, zeigt. Dem ist der Zyklus der „SEIDENSTRASSE“ gewidmet, der das Jahr 2022 prägen wird.
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Vertretung des Landes Baden-Württemberg
bei der EU in Brüssel, 7. Februar 2019
Ausstellung von Manfred Scharpf
mit Den End
Beinahe alle Fragen die uns heute brennend bewegen – in Gesellschaft und Kultur, in Politik oder Natur, münden in ein Thema – die Entfremdung von uns selbst. Wo ist sie hin, die Muße, die einmal den Spielraum für den Dialog sowohl mit unserer eigenen als auch mit der Seele unserer Mitmenschen bildete. Warum werden wir das Opfer unser Gewohnheiten, unserer Blickwinkel, warum fürchten wir das Unerwartete?
Dommuseum Bamberg, 2017
Galerie Bodenseekreis Meersburg, 2012
Parlament der Europäischen Union, Brüssel, 2007
Flughafen Tempelhof, Berlin, 2006
Memmingerberg, Oktober 2005
Flughafen Friedrichshafen, 2005
NLHS Vyskov, 2004
Sea, Air, Space Museum, Intrepid, New York, 1998
Sotheby’s München und Hamburg, 1983/86
Deutsche parlamentarische Gesellschaft Bonn