Wir laden Sie ein zu einem Exkurs in künstlerische Erfahrungen des Menschseins. In ein Abenteuer das mehr (ent)hält als ein elektronisches Medium verspricht. Der Wunderblock öffnet das Werk des Künstlers Manfred Scharpf Schicht für Schicht. Eine wahre Heldenreise durch fünfzig Jahre der Selbstbehauptung in der Moderne.

Veröffentlicht am04.10.2018

UND PLÖTZLICH

Wer gemalte Bilder nur als Tapetenersatz oder Geldanlage sieht nutzt nur einen kleinen Bruchteil der im Werk angelegten Potentiale. Seit es Kunst gibt wirkt sie auf den Menschen – vorausgesetzt allerdings, das Werk beinhaltet die Spannung zwischen Harmonie und Diskrepanz. Selbst die Provokation die uns unter Umständen kalt erwischt weil wir das Ungewohnte, ja sogar unsere innersten Wünsche so fürchten, spricht Bände. Sie macht auf die blinden Flecken in unserer Wahrnehmung aufmerksam – deren Beleuchtung sich lohnt, wollen wir nicht zum Opfer unserer selbst oder anderer werden. Die Fähigkeit zur reflektierten Wahrnehmung lernen wir mit etwas Übung. Die Kunst dient dabei als Informant über eigene Blockierungen, Wünsche, Vorstellungen.

UNERWÜNSCHTE WÜNSCHE ZUR QUELLE DER LEBENSGESTALTUNG WERDEN LASSEN.

Dem Impuls und der daraus entstehenden Kraft, die durch ein plötzliches Ereignis auf uns einströmt, ist das aktuelle fünfteilige Werk von M.Scharpf gewidmet. Es verläuft parallel zu meiner eigenen Beratungstätigkeit mit EVOPÄD, welche sich auf die positive Wirkung der Kunst auf Menschen bezieht, mit deren Potential sie Zeiten der Krisen unbeschadet und mit Erkenntnisgewinn überstehen können. Schon seit Jahren gelang dies bei Kindern wie Erwachsenen, sogar auch mit problematischem Hintergrund. Immer wieder zeigte sich – hinter dem Stress liegen die eigentlichen Talente.
Renata Scharpf Tejová