Eitempera
Eine Vereinigung der Gegensätze. Seit dem Altertum verwenden die Maler sowohl das Eiweiß wie auch die goldgelbe Füllung des Eis. In Indien sind Gelb und Weiß Archetypen des Weiblichen und Männlichen.
Die Stabilität der Eiform ist bekannt. Zerstören wir diese, tritt die Essenz des Lebens zu Tage. Brechen wir unsere eigene und doch so fragile Hülle der Angst und Verdrängung auf, so überschreiten wir damit die selbst auferlegten Grenzen – unsere Fähigkeiten treten zu Tage. In des Künstlers Malerei zerbricht dieser die Schale des Eis, er gelangt zu neuer Erkenntnis und erschafft aus dieser ein Werk der Erneuerung und Wiedergeburt. Die Tempera vereinigt in sich die polaren Gegensätze von Öl und Wasser. In Mischung entsteht eine große Festigkeit und Stärke gegen äußere Einflüsse, seien sie menschlicher Natur oder Ausdruck der Natur selbst.
Foto: Roland Rasemann
POLSPRUNG
Die Kräfte werden neu geordnet. Organisation und Präsentation von Werken und der Person des Malers liegen nun ausschließlich in meinen Händen, wodurch die geistige Arbeit und das kreative Werk an Raum gewinnt, mit dem er seinen malerischen "Garten der Unendlichkeit“ weiterhin optimal zum Ausdruck bringen kann.
Renata Scharpf Tejová
Bilder:
„Zugeneigt“; Öl, Eitempera auf Holz
„Der innere Wert“; Öl, Eitempera; Pigment auf Holz
„Neue Wege“; Öl, Eitempera auf Holz