...linker Hand der Vesuv, rechts das Meer.
Nur eine dünne Rauchfahne steigt aus dem gefürchteten Krater, die Siedlungen reichen bis weit hinauf an den Höllenschlund heran. Eine dünne Rauchfahne wiegt sich im Wind. Beinahe wie eine Tänzerin im Tarantello wieg sie sich, nimmt Form an, wird konkreter...Aus dem Meer rechts sondert sich ein strudeliger Nebel der Sonne zu, die sich noch im Grau des Morgens verbirgt.
Es hat den Anschein als wolle die Nebeltänzerin sie endlich enthüllen, befreien vom grauen Dunst.Alles in der Natur besitzt Leben. Was wir sehen sind lediglich Querschnitte der einen Wirklichkeit die sich auf das Innigste, doch unsichtbar mit uns verknüpft.
Drohende Natur?
Kaum irgendwo anders gedeiht der Wein wie hier unter dem Feuerberg, kaum irgendwo ein solcher Reichtum der Früchte des Meeres. Das Bedrohliche steigt herab und vereinigt sich mit den kräuselnden Wellen des Meeres zu einem großen unfassbaren Ganzen.
Die Menschen hier lieben Beide, Vulkan und Aphrodite. „Das Meer gebietet dem Feuer Einhalt, wir sind in ihrer Hand.“ „Baue ein Haus am Hang des Vesuv, denn nur das Leben das uns zur Improvisation zwingt, ist das Leben“. (nach Nietzsche. Jedoch, hüten wir uns den Weg zum Meer aus den Augen zu verlieren. Das Leben in Sicherheit ist trügerisch, am Ende weicht die Illusion der Realität.Der Vulkan und die Fluten die den modernen Menschen bedrohen sind weit tückischer, sie kündigen sich nicht durch tanzende Nebel an. Sind wir dessen bewusst?
Welche Götter leiten uns?
Pictor